Kniegelenksersatz
Bei einer ausgebrannten Kniegelenksabnützung (Arthrose Grad IV) und entsprechendem Leidensdruck des Patienten können die Gelenksflächen des Knies mit Gleitflächen aus hochwertigen Metallegierungen ersetzt werden. Wir sprechen hier von einer Knietotoalendoprothese.
Bei dieser Operation werden lediglich die Gelenksoberflächen entfernt und nach genauer Größenbestimmung des Kniegelenks diese durch Metalloberflächen ersetzt. Die Gelenkskapsel, sowie die Seitenbänder bleiben erhalten und sind für die Funktion des Kniegelenks weiterhin wichtig. Fehlstellungen der Beinachse (X- bzw. O-Bein) werden bei diesem Eingriff korrigiert. Die Belastung ist mit Stützkrücken nach der Operation sofort möglich, unverzüglicher Beginn mit Physiotherapie, ein REHA-Aufenthalt sollte 4 bis 5 Wochen nach der Operation geplant werden.
Schlittenprothese
Im Gegensatz dazu wird bei einer Schlittenprothese nur ein Teil des Kniegelenks ersetzt. Diese Methode ist dann für den Patienten sinnvoll, wenn lediglich ein Gelenksabschnitt von der Abnützung betroffen ist und das vordere Kreuzband intakt ist. Der Patient behält dabei das Gefühl des eigenen Kniegelenks.
WAVE-Prothese
Eine weitere Möglichkeit zum Teilersatz bietet die WAVE-Prothese. Es wird hierbei die Gelenksfläche der Oberschenkelrinne und Rückfläche der Kniescheibe ersetzt. Es handelt sich dabei um einen anatomisch geformten kleinflächigen Gelenksersatz. Mit diesem Implantat können abgenützte Gelenksflächen hinter der Kniescheibe bzw. am Oberschenkelknochen versorgt werden. Die volle Belastung ist sofort nach der Operation möglich.