Beinachsenkorrekturen

Dr. Andreas Schneiderbauer

Dr. Alexander Seewald

Beinachsenkorrekturen

(Umstellungsosteotomie)

Die physiologische Beinachse ist für die Lebensdauer eines Kniegelenks von mitentscheidender Bedeutung. 

Bei einer Fehlstellung im Sinne von O- oder X-Beinen kommt es zu einer übermäßigen einseitigen Abnützung im Kniegelenk. Durch eine Beinachsenkorrektur wird die mechanische Belastungszone vom geschädigten in den noch gesunden Kniegelenksabschnitt verlagert. 

Ein sonst notwendiger Gelenksersatz kann so bei Patienten für 10 – 15 Jahre hinausgezögert werden

Die gewünschte Achse wird anhand von Röntgenbildern vor der Operation auf den Millimeter genau berechnet und geplant. Anschließend wird eine komplikationsarme aufklappende Methode (opening wedge osteotomy) durchgeführt. 

Die Fixierung erfolgt mittels einer winkelstabilen Carbonplatte, welche eine frühzeitige Belastung ermöglicht. 

Je nach Korrekturausmaß–Teilbelastung empfohlener von 1 bis 3 Wochen, empfohlener Reha-Antritt nach 6 Wochen, knöcherne Konsolidierung nach ca. 12 Wochen. 

Für den Fall einer notwendingen prothetischen Versorgung zu einem späteren Zeitpunkt, wird empfohlen, diese Platte nach ca. 15 Monaten wieder zu entfernen.
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Beinachsenkorrektur
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